die Sachgeschichte
Machen Wolken auch Wind?Die Frage kam einem Freund von mir und wir haben lange gerätselt, bis ich schließlich den fleißigen Sachgeschichtenschreiber Matsch, von dem noch viele andere Naturwissenschaftliche Themen kommen, gefragt habe: Warum windet es an einem Sommertag, wenn die Sonne weg ist und ist windstill, wenn sie da ist? Sobald sich eine große Wolke sich zwischen mir und die Sonne schiebt, dann fängt der Wind an. Warum?
Hier die Antwort: Wind ist eine Luftbewegung, die hauptsächlich durch unterschiedlichen Luftdruck in benachbarten Gebieten entsteht. Dabei fließen Luftmassen aus dem Gebiet mit höherem Luftdruck in Gebiete mit geringerem Druck. Je größer die Druckunterschiede umso heftiger sind die Ausgleichsströmungen. Blase einen Luftballon auf und lass die Luft dann wieder entweichen, schon hast Du Wind. Technisch gesehen eine Ausgleichsströmung zwischen dem Hochdruckgebiet im Ballon und der Umgebung.
In der Atmosphäre entstehen unterschiedliche Luftdrücke hauptsächlich durch die Sonne bzw. die Erwärmung von Landmassen und Wasser und somit auch der Luft. Wo die Sonne scheint erwärmt sich die Luft und steigt auf, es entsteht ein Tiefdruckgebiet. Im Schatten kühlt die Luft ab und sinkt nach unten, es entsteht ein Hochdruckgebiet.
Unter einer großen Wolke gibt es Schatten, die Luft ist dort kälter und der Druck höher. In dem Moment, wo die Wolke heran zieht befindet man sich genau zwischen dem Hoch- und dem Tiefdruckgebiet und die Ausgleichsströmungen sind dort am stärksten. So bringt die Wolke den Wind mit, der wieder verschwindet wenn sie weiter zieht.
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