die Sachgeschichte
Was macht Chilis so scharf?In unserem Mund (und auf Schleimhäuten) befinden sich nicht nur Geschmacksnerven sondern auch spezielle Rezeptoren die auf Wärme reagieren. Dies soll uns etwa vor dem Genuss zu heißer Speisen schützen. Der in Chilis enthaltene Wirkstoff Capsaicin reizt diese Zellen und dem Gehirn wird eine tatsächliche Verbrennung vorgegaukelt während der Schmerz real ist. Die Wirkung des Reizstoffes besteht hauptsächlich in der Gegenreaktion des Körpers gegen diese Verbrennung. Also verstärktes Schwitzen, erhöhte Durchblutung, Herzrasen, verstärkte Produktion von Magensäften bis zum Kreislaufzusammenbruch. Man kann sich allerdings an Capsaicin gewöhnen, es gab Versuche mit Ratten, denen von Geburt an Capsaicin verabreicht wurde. Schließlich reagierten sie nicht einmal mehr auf reines Capsaicin in die Augen geträufelt. Mit Wasser lässt sich ein solcher "Brand" übrigens nicht bekämpfen, im Gegenteil es verteilt den Reizstoff nur im Mund. Capsaicin ist aber Fett- und Alkohollöslich und kann damit herunter gespült werden. Gut ist z. b. kalte Milch (am besten die fettige 3,5%) oder ein kühles Bierchen.
Vielen Dank an Matsch, der die heutige Sachgeschichte geschrieben hat
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